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Landesmuseum für Natur und Mensch
Damm 38-44
26135 Oldenburg
Tel.: 0441 - 9244300
Fax: 0441 - 9244399
Email: museum@naturundmensch.de
WWW: http://www.naturundmensch.de

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Herzlich Willkommen im Landesmuseum für Natur und Mensch!

Geschichte:

Ehemals Naturhistorisches Museum bzw. Staatliches Museum für Naturkunde und Vorgeschichte nennen wir uns heute Landesmuseum für Natur und Mensch – ein neues Konzept, eine künstlerisch, ästhetische Gestaltung und ein offenes Ohr für die Bedürfnisse der Besucher, das bedeutet ein Museum im Wandel.

Die Wurzeln im 19. Jahrhundert...

Großherzog Paul Friedrich August eröffnete bereits 1836 das Naturhistorische Museum Oldenburg; mit gerade mal zwei angekauften Sammlungen: „Insecten und ausgestopfte Vögel“. Sein Faible für die Naturkunde sorgte für eine stetige Erweiterung dieses Magazinbestandes. Oldenburg wurde zum Mittelpunkt der Erfassung der heimischen Tierwelt und einer naturwissenschaftlichen Heimatforschung.

Ist die Leidenschaft für´s Sammeln, Bewahren und Forschen erst einmal geweckt, kommen schnell neue Dinge hinzu. So wurden 1867 eine völkerkundliche Sammlung, das Naturalien-Cabinett und die Altertümersammlung aus dem Schloss des Herzogs ins Museum integriert. Diese Vielfalt ist der Grundstock des Landesmuseums – auch heute noch. Anders als in der Gegenwart jedoch stand für den Besucher Ende des 19. Jahrhunderts nur das Einzelstück im Vordergrund – wertvoll und selten musste es möglichst sein.

Veränderungen, Platzmangel und die archäologische Identität...

Seit 1880 befindet sich das Museum an seinem heutigen Standort, denn nur ein Neubau konnte den angewachsenen Sammlungen gerecht werden. Gesammelt wurde nun all das, was als Ausdruck der regionalen Identität galt.

Was bedeutet das für die Museumslandschaft in Deutschland?

Besonders in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts steht eine starke Besinnung auf die eigene Vergangenheit im Mittelpunkt kultureller Einrichtungen. Die Archäologie wird dadurch zur entscheidenden Wissenschaft; sie erforscht das kulturelle Erbe und ermöglicht die Vermittlung ur- und frühgeschichtlicher Inhalte für ein breites Publikum.

Politische und wirtschaftliche Veränderungen dieser Zeit äußern sich auch in der Namensgebung des Hauses. Nach Auflösung der Fürstentümer wird es zum staatlich geführten Naturhistorischen Museum und 1938 schließlich zum Staatlichen Museum für Naturkunde und Vorgeschichte.

Natur und Mensch – neue Perspektiven und Innovationen...

Und noch einmal wurde das Gelände des Museums erweitert: 1971 kam das benachbarte Gebäude der ehemaligen Landesbibliothek hinzu und bot so für Dauer- und Sonderausstellungen weitläufige Räumlichkeiten. Entsprechend der Tradition und der Begebenheiten der Region bildeten zunächst die Geologie und die Moorarchäologie Nordwestdeutschlands den Schwerpunkt.

Die helle und freundliche Architektur liefert die Möglichkeit für neue Gestaltungsideen und eine gezielte Kombination aus Objekt, Information und künstlerischer Präsentation. Ein neuer Grundgedanke nimmt endlich 1995 Formen an: Die Ausstellungen sind interdisziplinär, das neue Konzept thematisiert die Integration von Natur- und Kulturgeschichte und das Werden und Wirken von Mensch und Tier darin. Die Landschaften Nordwestdeutschlands – Moor, Geest, Küste und Marsch – sind der zentrale Ausgangspunkt der Dauerausstellungen. Bindeglied ist die Hunte, die durch alle drei Regionen fließt. Sie ist Lebensraum für eine Vielzahl an Wassertieren, Insekten und Pflanzen – Aspekte, die sich in unserem Aquarium wieder finden. Das Ziel besteht im Gesamtkonzept in einer intensiven Verzahnung des Materials aus Forschung und Ausstellung sowie in der Darstellung der kulturellen Geschichte der Region. Das Museum zeigt die Vielfalt der Naturräume, ihren Ursprung und ihre Entstehungsgeschichte und besitzt durch seinen innovativen Charakter eine regionale als auch überregionale Bedeutung.

So nennen wir uns heute Landesmuseum für Natur und Mensch und versammeln Kostbarkeiten, Seltenheiten und zum Teil auch Kuriositäten aus der Naturkunde, Archäologie und Völkerkunde unter einem Dach. In der Region sind wir darüber hinaus auch als Naturkundemuseum, Moorleichenmuseum oder einfach „Das Museum am Damm“ bekannt.

Wer sich aus Oldenburger Kindertagen an das Landesmuseum am Damm erinnert, wird bei einem heutigen Besuch überrascht sein über die Veränderungen der Räumlichkeiten und Ausstellungsinhalte. Über mehr als 20 Jahre blieben die Dauerausstellungen bis Mitte der 90er weitgehend unverändert – Grundlage war die konsequente Trennung zwischen den einzelnen Disziplinen: die Naturgeschichte für sich und die archäologischen Exponate in ihrem eigenen kulturhistorischen Zusammenhang.

Unser Schwerpunkt heute liegt in der Vermittlung des dynamischen Verhältnisses zwischen Natur und Kultur. Im Mittelpunkt stehen die wechselseitigen Beziehungen und die gemeinsame Perspektive. All dies sind Aspekte für eine Umgestaltung unseres Hauses. Die Grundlage der Präsentationen – verteilt über drei großräumige Etagen – bildet der Landschaftsreichtum Nordwestdeutschlands. Dazu gehören das Moor, die Geest und natürlich Küste und Marsch sowie die Hunte als verbindendes Element.

Herausgestellt sind die charakteristischen Merkmale der jeweiligen Region, die Vielfalt der Landschaft als Lebensraum für Flora und Fauna und auch wem die chronologische Abfolge historischer Objekte besonders wichtig ist, wird hier nicht zu kurz kommen. Als Ort der Geschichte des Museums ist das Naturalien-Cabinett bemerkenswert.

Mit der Realisierung des Konzeptes „Natur und Mensch“ in den prägenden Landschaften unserer Region im Jahr 2006 können wir gleichzeitig ein rundes Jubiläum begehen: Das Landesmuseum Natur und Mensch feiert sein 170jähriges Bestehen. Wir möchten sowohl die Vollendung der Umgestaltung als auch „diesen Geburtstag“ zum Anlass für eine Tagung nehmen.

Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Natur, Mensch, Museum“ – unter Berücksichtigung der drei Grundstrukturen unseres Hauses: die Darstellung der Wechselbeziehungen zwischen Natur und Mensch, die Konzentration auf die Interdisziplinarität sowie der Einsatz der Kunst zur Ästhetisierung und Betonung der wissenschaftlichen Inhalte. Über diese drei Aspekte, über die Nachhaltigkeit unserer Ausstellungen und über die Einbindung unseres Konzeptes in die Museumslandschaft Niedersachsens möchten wir mit einem fachlich versierten und interessierten Publikum diskutieren.

Zusätzlich gehört zu unseren beliebten Dauereinrichtungen das Aquarium, in dem es die heimische Unterwasserwelt zu sehen gibt. Auch in diesen Räumlichkeiten sorgt ein neuer Ausbau für eine angenehme Atmosphäre.

Für weitere ausführliche Informationen besuchen Sie uns bitte auf unserer Homepage. Natürlich stehen wir Ihnen auch gerne persönlich zur Verfügung.